Wärmeerzeugung mit Solarstrom statt rein solarthermische Anlagen

Solarthermieanlagen werden zur Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung und in Niedrigenergiehäusern auch zur vollständigen Beheizung eingesetzt.

Zum Einsatz kommen in solarthermischen Anlagen entweder Flachkollektoren oder Vakuumröhrenkollektor. Neben dem Kollektorenfeld, das mit ca. 1-1,5qm Kollektorfläche pro Verbraucher kalkuliert werden sollte, gehören zu einer Solarthermieanlage ein ausreichender Wärmespeicher mit einem Speichervolumen von 1,5 bis 2mal des täglichen Wasserbedarfs, ein Solarkreis (geschlossener Rohrkreis zwischen Kollektoren und Speicher) sowie eine Regelung. Zusätzlicher Heizbedarf in den Wintermonaten wird über die bestehende Heizanlage abgedeckt.

Der Trend bei den Solaranlagen favorisiert allerdings die Erzeugung von Warmwasser durch Strom aus Photovoltaikanlagen. Das hat gute Gründe. Während solarthermische Anlagen ausschließlich Warmwasser produzieren und speichern können, kann der erzeugte Strom aus Photovoltaik wahlweise für Verbrauchsgeräte, E-Mobilität, Energiespeicher oder eben die Warmwasserbereitung verwendet werden. Das erhöht die Ausnutzung der Solaranlage und verschiebt das Verhältnis zwischen Investitionskosten und Ertrag zugunsten einer Photovoltaikanlage mit power-to-heat-Erweiterung. Da auch die Wartungsintervalle für eine Anlage mit Warmwassererzeugung durch Strom größer sind, amortisiert sich eine solche Anlage insgesamt deutlich schneller als eine vergleichbare Anlage mit solarthermischen Kollektoren.

easysolar empfiehlt daher für solarunterstützte Heizanlagen die Erweiterung von Photovoltaikanlagen mit Heizstab bzw. Wärmepumpe und Pufferbehälter.